- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Gute Bildung in schlechten Zeiten?
23 Sep 2019|9:30 - 24 Sep 2019|17:00
Die zunehmende Verbreitung und Normalisierung menschenfeindlicher Einstellungen und Handlungen hat zu einer gesellschaftlichen Diskursverschiebung beigetragen. Das stellt auch Bildungsarbeit vor neue Herausforderungen. Ob Lehrer_innen-Meldeportal, parlamentarische Anfragen zu Jugendzentren oder der Arbeit des ASTA – etablierte Bildungsinstitutionen und zivilgesellschaftliche Akteur_innen stehen im Fokus rechter Strategien. Der Umgang mit ihren Diffamierungen und Angriffen jedoch ist höchst unterschiedlich.
Wie sollte (kritische) Bildungsarbeit und Soziale Arbeit grundsätzlich aussehen und welche Prinzipien gelten dabei? Welche Ziele verfolgen die Neuen Rechten und welche Strategien nutzen sie? Was hilft im Konfliktfall? Und wie kann auf aktuelle gesellschaftliche Veränderungen reagiert werden?
DAS PROGRAMM
TAG 1 (23.9.2019)
09.30 Uhr Ankommen und Anmeldung
10.00 Uhr Begrüßung
10.15 Uhr Vorträge
- Die Rechten und die soziale Frage (Sebastian Friedrich/Sozialwissenschaftler und Publizist)
- Zur Diskursverschiebung durch die Neue Rechte (Carina Book/Politikwissenschaftlerin und Publizistin – angefragt)
12.30 Uhr Mittagspause (Selbstversorgung/Mensa)
14.00 Uhr Workshops
- Antifeminismus in der Rechten (Lisa Hempel/LidiceHaus)
- Hate Speech, Fake News und Verschwörungstheorien (denk_net)
- Empowerment (Sunday Omwenyeke/Bremen Solidarity Centre)
- Zur Aktualität Kritischer Theorie in der Pädagogik (Jana Sämann/Naturfreundejugend)
- Wie wirken Rechtsextremismus und Rechtspopulismus zusammen (AfD Watch)
- Das Geschichtsbild der Neuen Rechten (Denkort Bunker Valentin)
16.45 Uhr Abschluss
19.00 Uhr „Der zweite Anschlag“ Film aus der Perspektive von Opfern rechter Gewalt (CINEMA im Ostertor) – Optional, Kosten 5 Euro
TAG 2 (24.9.2019)
09.30 Uhr Gallery Walk und Begrüßung
09.45 Uhr Vorträge
- Neutralität als postulierter Anspruch an Bildungsarbeit (Jana Sämann/Naturfreundejugend)
- Wissensvermittlung ohne Werte ist leer, Wertevermittlung ohne Wissen blind (Hanna Lichtenberger/Autorin – angefragt)
12.00 Uhr Mittagspause (Selbstversorgung/Mensa)
13.00 Uhr Workshops
- Empowerment (Soma Said/Antidiskriminierung in der Arbeitswelt-ADA)
- Handlungsoptionen gegen Rechtsextremismus in der Jugendarbeit (pro aktiv gegen rechts)
- Lehrer_innen-Meldeportal (Fredrik Dehnerd/Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft-GEW)
- Antisemitismus als Thema in der Jugendbildung (BIGAS/Bund Deutscher Pfadfinder_innen)
- Rechten Angriffen begegnen (Miteinander e.V.)
- Zum Umgang mit rechten Angriffen auf selbstorganisierte Projekte (ZAZ – angefragt)
15.15 Uhr Vortrag und Diskussion
- Organizing Solidarity – A practical approach (Sunday Omwenyeke/Bremen Solidarity Centre)
16:30 Ende
Die Teilnahme am Fachtag kostet 10-20 Euro (nach Selbsteinschätzung. Wer am Montag mit ins Kino möchte, muss dafür weitere 5 Euro einplanen.
Kinderbetreuung ist nach Absprache möglich.
Rückfragen und Anmeldungen bis zum 15.09.2019 an:
Liza Kis (Mail), (0421) 361-597 40