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Jugendarbeit verqueeren. Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der außerschulischen Jugendbildung
26 Okt 2020|13:00 - 28 Okt 2020|14:30

Lesbische, schwule, bisexuelle, transgender, transsexuelle, intersexuelle und queere (LSBTIQ*) Jugendliche und junge Erwachsene unterliegen einer erhöhten psychosozialen Belastung durch ihre Umwelt und brauchen auch in Deutschland Unterstützung von Fachkräften der Kinder- und Jugendarbeit. In einem Klima, in dem einige Teile der Politik und Bevölkerung Ängste schüren und gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans*menschen hetzen, sind Fachkräfte mehr denn je aufgerufen, klar Stellung gegen Homo-, Trans*- und Inter*feindlichkeit und für eine gesellschaftliche Vielfalt zu beziehen. Dazu gehört auch, den großen Bedarf dieser jungen Menschen nach Schutzräumen wahrzunehmen, ihre spezifischen Themen in den Blick zu nehmen und diese zu unterstützen.
Die Fortbildung soll konkrete Alltagserfahrungen von jungen LSBTIQ* Menschen aufzeigen und Anstöße bzw. Impulse geben, wie Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit sich diesen Zielgruppen öffnen und sie, gewinnbringend für alle, unterstützen können. Welche Angebote gibt es bereits für queere Jugendliche regional und bundesweit? Welche Bedarfe und Handlungsnotwendigkeiten bestehen weiterhin?
Die Vielfalt der sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten soll unter, für und mit Jugendlichen sichtbar gemacht werden, um diese zukünftig in der Jugendarbeit besser zu verankern und so strukturelle Diskriminierungen in diesem Bereich abzubauen. Darüber hinaus sollen noch weitere Diskriminierungsmerkmale (Behinderung, Religion/Weltanschauung, ethnische Herkunft usw.) hinsichtlich von Schnittmengen beachtet werden. Die Fortbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, außerschulischen Jugendbildung, Hilfen für Erziehung, Sozialarbeiter*innen und Interessierte.