Arbeitsgruppe: Erinnerungskultur und Teilhabe

Eine thematische Öffnung und Erweiterung der Zugänge zu historisch-politischer Bildung ist notwendig, um junge Menschen mit unterschiedlichen soziokulturellen Hintergründen zu erreichen und einzubeziehen, um gesellschaftliche Realität abzubilden und Teilhabe zu ermöglichen. Im Sinne einer Multiperspektivität und interkulturellen Öffnung in der historisch-politischen Bildung sollen in diesem Schwerpunkt Seminare und Projekte zur Zeitgeschichte entwickelt und umgesetzt werden.

Neben der Geschichte und den Geschichten der deutschen Einwanderungsgesellschaft werden (nationale) Geschichtsnarrative kritisch hinterfragt und alternative Erinnerungsformen diskutiert, die sich ggf. auch kritisch mit den vorhandenen Formen deutscher und europäischer Erinnerungskulturen auseinandersetzen. Dazu können lokalgeschichtliche Ansätze zu bisher wenig beachteten Opfergruppen und Minderheiten zählen, wie z. B. die Auseinandersetzung mit Verfolgungsgeschichten, die bis in die Gegenwart hinein wirken. Die Öffnung hin zu einer internationalen Perspektive, z. B. im Hinblick auf die Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Holocaust, stellt einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einer inklusiven und multiperspektivischen Erinnerungskultur dar.

das Team

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Gina Schumm
Bildungsreferentin im Internationalen Jugendprojektehaus

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